Etosha Nationalpark

Mamma Cheetah!

In den letzten Tagen waren wir im Etosha Nationalpark und haben etliche Kilometer mit dem Auto zurückgelegt. Es hat sich so sehr gelohnt! Insgesamt verbringen wir fünf Nächte hier. Die ersten zwei Tage waren wir etwas außerhalb vom Park im Etosha Village Camp, bis morgen sind wir im Halali Camp, mitten im Park. Etosha Village hat uns etwas besser gefallen, weil man ein eigenes Duschhäuschen hatte und wir uns einen großen Platz nur mit einem anderen Auto teilen mussten.

Hier haben wir nach über vierstündiger Anfahrt den ersten Abend mit einem Sundowner mit tollem Blick auf den Sonnenuntergang ausklingen lassen. Vom Aussichtspunkt konnten wir außerdem ein Buschfeuer sehen, das, so ein Mitarbeiter im Camp, zum Glück nur zwei bis drei Mal pro Jahr auftritt.

Das Halali Camp ist im Gegensatz dazu etwas in die Jahre gekommen, hat dafür aber zwei große Vorteile: ein eigenes Wasserloch und Lage, Lage, Lage.

Löwen und Elefanten

Aber jetzt zum wirklich wichtigen Teil: Den Tieren. Davon haben wir schon unglaublich viele gesehen, einige von denen wir nicht gedacht hätten, sie tatsächlich zu Gesicht zu bekommen. Die ersten Zebras, Gnus und Springböcke sind wirklich aufregend; werden aber, so seltsam das klingt, schnell langweilig, weil sie einfach überall sind. Spannender war da schon unsere erste Begegnung mit halb-ausgewachsenen Löwen mit eher schmächtiger als prächtiger Mähne. Aber es waren Löwen!

Außerdem hatten wir das Glück auch noch auf sieben Elefanten zu stoßen. Wir waren also nach dem ersten Tag schon ziemlich glücklich, wussten aber noch nicht, dass der Park uns seine beste Seite noch zeigen würde.

Es wurde noch besser

Am zweiten Tag haben wir ausgewachsene Löwen bewundern dürfen. Ziemlich beeindruckende Tiere, zum Glück super entspannt und ohne Ambitionen sich bei der Hitze großartig zu bewegen.

Am hauseigenen Wasserloch haben wir ganz romantisch mit ungefähr vierzig anderen Menschen den Sonnenuntergang beobachtet und in der Dunkelheit zwei Schakale und einen Buschhasen gesehen. Der Hase konnte fliehen (go, Hase!).

Eine Gruppe Löwen im Etosha Nationalpark.
Löwen! Zwei Männchen und drei Weibchen. 

Jetzt zum Highlight, Tag drei. Gerrit hat mich gefühlt mitten in der Nacht (es war halb 6) geweckt, um mir die Milchstraße zu zeigen und damit wir noch vor Sonnenaufgang am Wasserloch sind. Dort wurden wir nach kurzer Zeit mit zwei trinkenden Nashörnern belohnt. Und als wäre das noch nicht genug, hat uns auf unserer Tour durch den Park eine Frau den Tipp gegeben, in Richtung Fischer’s Pan zu fahren, dort sollte eine Gepardenmutter mit drei Jungtieren unter einem Baum liegen. Danke, Fremde! Wir haben uns sofort aufgemacht und haben sie gefunden. Aber seht selbst:

Drei junge Geparde im Etosha Nationalpark.
Süß, die kleinen Geparde, oder?

Am späten Abend kam uns auf dem Campingplatz noch ein Honigdachs besuchen. Er lief direkt unter unser Auto. Wem der Honigdachs nicht bekannt ist, kann sich bei YouTube einige Videos ansehen – diese Biester kennen keine Angst und würden es sogar mit einem Löwen aufnehmen. Trotzdem konnten wir gut schlafen.

Nach so vielen Eindrücken und so vielen Kilometern im Auto gönnen wir uns heute eine kleine Pause und verbringen den Tag am Pool. Morgen geht es rund 700 km in Richtung Süden nach Swakopmund. Bis dahin!

Galerie Etosha

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